Broschüre "Risikomanagement bei Kindeswohlgefährdung"
Broschüre "Risikomanagement bei Kindeswohlgefährdung"
Der Kinderschutz ist ein zentrales Anliegen der Landesregierung sowie der Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen. Mit dem „Handlungskonzept für einen besseren und wirksameren Kinderschutz“ wollen wir ein sicheres und unbeschwertes Aufwachsen von Kindern in unserem Land ermöglichen.
Die Sozialen Frühwarnsysteme, die ein Kernstück des Handlungsprogramms darstellen, tragen bereits erfolgreich zur Prävention bei. Dennoch bleibt weiterer Handlungsbedarf: So geraten beim Kinderschutz zunehmend die Jugendämter als Organisation selbst und das Handeln der Fachkräfte in den Blick. Mit dem Anliegen, kompetentes Handeln bei Gefährdungssituationen zu sichern, zielt der Ansatz des Risikomanagements darauf ab, Risiken im eigenen Handeln zu identifizieren und abzubauen, um die Qualifizierung des Kinderschutzes weiterzuentwickeln.
Mit dem Ziel, zuverlässig und erfolgreich bei Gefährdungssituationen von Kindern zu handeln, hat die Landesregierung gemeinsam mit den Landesjugendämtern Rheinland und Westfalen Lippe, den Jugend- und Gesundheitsämtern vor Ort, Ärztinnen und Ärzten, Hebammen, der Polizei und der Wissenschaft die vorliegende Handreichung zum Risikomanagement entwickelt. Sie soll die Verantwortlichen dabei unterstützen, Risiken im Kinderschutz wirksam zu managen und gibt Hinweise zu zentralen Bedingungen kompetenten Handelns. Die Kooperation von Jugendhilfe und Gesundheitswesen, die Sicherung von Fallkontinuität und Kontrolle, die Analyse von Fehlern und der wirkungsvolle Umgang mit dem Datenschutz sowie ein Risikobericht als Steuerungsinstrument werden in der Broschüre beschrieben; ein Materialkompass und ein Selbsteinschätzungsbogen zur Qualität der Kooperation runden die Darstellung ab.