Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge
Laut den Vereinten Nationen ist ein Prozent der Weltbevölkerung auf der Flucht. Das sind derzeit mehr als 84 Millionen Menschen, von denen circa 42 Prozent Kinder und Jugendliche sind.
Junge Geflüchtete reisen in vielen Fällen allein in Deutschland ein, das heißt ohne ihre Eltern, Personensorge- oder Erziehungsberechtigten. Sie sind folglich unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (UMF). Diese sind oft durch Krieg und ihre Flucht traumatisiert und haben einen besonderen Hilfebedarf.
Wenn Sie in Deutschland ankommen, sind sie von der Kinder- und Jugendhilfe gemäß § 42 a bzw. § 42 SGB VIII (vorläufig) in Obhut zu nehmen. Die Anzahl der unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten verändert sich, etwa durch Krisen, Kriege oder sich ändernde Fluchtrouten. Flucht wird weiterhin aktuell bleiben und folglich auch die fachliche Begleitung und Unterbringung von UMF. Dies ist eine Herausforderung, der sich die Kinder- und Jugendhilfe stellt.