Bis zum Abschluss im April 2024 hatten sich insgesamt 106 Städte, Gemeinden und Kreise an dieser Erhebung beteiligt, wodurch ein fundierter Überblick über die Vielfalt kommunaler Beteiligungspraktiken gewonnen wurde.

Die Servicestelle Jugendbeteiligung wird vom Land Nordrhein‑Westfalen aus Mitteln des Kinder‑ und Jugendförderplans NRW finanziert und ist mit dem Auftrag betraut, Leitungs‑ und Entscheidungsträgerinnen und -träger in Verwaltung und Kommunalpolitik sowie Fachkräfte der Kommunen hinsichtlich des Ausbaus von Jugendbeteiligungsstrukturen zu beraten. Ziel der Befragung war es, ein möglichst differenziertes Bild der unterschiedlichen Formen von Kinder‑ und Jugendbeteiligung auf kommunaler Ebene zu zeichnen.

Die Auswertung der Daten verdeutlicht, dass in vielen befragten Kommunen bereits tragfähige Beteiligungsansätze entwickelt wurden, die strukturell verankert sind. Zusätzlich existiert ein breites Spektrum projekthafter Initiativen, die junge Menschen aktiv in Entscheidungs‑ und Gestaltungsprozesse einbinden. Der vorliegende Bericht fasst diese Erfolge der letzten Jahre zusammen und identifiziert zugleich Handlungsfelder, in denen noch erhebliches Potenzial zur Stärkung der Partizipation von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen besteht.

Mit dem Inkrafttreten der neuen Gemeindeordnung in Nordrhein‑Westfalen und der damit einhergehenden Verstärkung der Beteiligungsrechte junger Menschen wird ein weiterer landesweiter Impuls für die Jugendbeteiligung gesetzt. Die Servicestelle Jugendbeteiligung wird diesen Prozess begleiten, weiterentwickeln und die gewonnenen Erkenntnisse in konkrete Handlungsempfehlungen für die Kommunen überführen.