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100. Sitzung - überregionaler Arbeitskreis für Amtsvormünder in NRW

17.12.2025 LJA

Gemeinsame Zusammenarbeit seit 1997

Unter dem Motto „Vormundschaften weiterdenken“ hat am Dienstag, 16. Dezember, im historischen Rathaus der Stadt Münster die Jubiläumssitzung des überregionalen Arbeitskreises für Amtsvormünder stattgefunden.

Nach der Begrüßung der Anwesenden durch Sabine Trockel (Amtsleitung des Jugendamts der Stadt Münster) und Antje Fasse (LWL-Landesjugendamt) berichtete Hans-Werner Pütz als Initiator bzw. als ehemalige Leitung über die Entstehung und Entwicklung des überregionalen Arbeitskreises der Amtsvormünder. Daran anschließend wurden in drei parallelen Arbeitsgruppen Ideen für die Zukunft der Amtsvormundschaft erarbeitet. Diese werden nun intensiv ausgewertet, um die Amtsvormundschaft – zum Wohl der Kinder und Jugendlichen – auch für die Zukunft stark aufzustellen.

Der überregionale Arbeitskreis der Amtsvormünder besteht seit 1997. In ihm sind 27 nordrhein-westfälische Jugendämter vertreten. Ein (Amts-)Vormund vertritt die Interessen des Kindes und trifft wichtige Entscheidungen, welche sonst dessen Eltern treffen würden. Unter der Leitung der beiden NRW-Landesjugendämter (Patrick Nottenkämper vom LWL-Landesjugendamt Westfalen und Matthias Bisten vom LVR-Landesjugendamt Rheinland) finden regelmäßige Arbeitssitzungen der Amtsvormünder der Jugendämter statt. Ziel ist es, sich auszutauschen, um voneinander zu lernen und um kontroverse Fragen zu diskutieren. Zudem werden Arbeits- und Orientierungshilfen entwickelt, in denen Qualitätsstandards in der Vormundschaftspraxis etabliert und stetig verbessert werden. Darüber hinaus führen die NRW-Landesjugendämter zusammen mit dem überregionalen Arbeitskreis seit 2008 alle vier Jahre den NRW-Vormundschaftstag durch.

Foto: Alexandra Heckhuis / LWL