Empfehlungen „Junge Kinder in stationären Hilfen“ und Forschungsbericht „JUKI“
Empfehlungen „Junge Kinder in stationären Erziehungshilfen“ und Forschungsbericht „JUKI“
Die in 2020 aktualisierte Fassung formuliert noch klarer und unterstützt bei der Auslegung.
Im August 2012 legten die beiden Landesjugendämter Rheinland und Westfalen die ersten grundsätzlichen Empfehlungen für die Betreuung junger Kinder in stationären Einrichtungen der Erziehungshilfen vor.
Ein anschließendes Praxisprojekt untersuchte - unter der Federführung der Universität Siegen und unter Beteiligung der TU Dortmund – die Gelingensbedingungen für die Umsetzung dieser Empfehlungen (2013-2015). Die Ergebnisse der drei Projektstandorte Bochum, Bonn und Düsseldorf haben wesentlich zur Differenzierung der Empfehlungen beigetragen und bilden heute die Grundlage für die Beratung der Konzeptionen durch die beiden Landesjugendämter. Im Rahmen des Projektes wurden die fachlichen Aussagen der Empfehlungen von August 2012 als sinnvolle Orientierung für die konzeptionelle Ausrichtung der stationären Angebote mit Plätzen für junge Kinder bestätigt. Die Präferenz der Ausrichtung auf familienanaloge Angebote bleibt erhalten. Nun liegt eine Aktualisierung der Empfehlungen vor.
In den vergangenen Jahren konnten in den Zuständigkeitsbereichen der beiden NRW-Landesjugendämter erste Erfahrungen in der Entwicklung und Umsetzung von Konzepten und Strukturen der stationären Betreuung und Begleitung der jungen Kinder auf der Grundlage der Empfehlungen gesammelt werden. Träger und pädagogische Fachkräfte haben sich der anspruchsvollen Aufgabe gestellt, rund um die Bedürfnisse der jungen Kinder und den erforderlichen Hilfebedarfen ihrer Eltern, Ideen zur Begleitung und Betreuung zu entwickeln.
Vor diesem Hintergrund haben die beiden Landesjugendämter entschieden, eine aktualisierte Fassung ihrer Empfehlungen „Junge Kinder in den Angeboten der stationären Erziehungshilfen“ als eigenständige Arbeitsgrundlage ohne die Darstellung der differenzierten Projektergebnisse heraus zu geben. Diese ist noch klarer formuliert und soll Unsicherheiten in der Auslegung ausräumen.