Die Strukturdatenerhebung zur Offenen Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) in NRW ist für das Berichtsjahr 2017 fortgeführt worden.
Im Vergleich zur Strukturdatenerhebung zum Berichtsjahr 2013 sind Anpassungen in den Fragekategorien vorgenommen worden, die eine Kompatibilität zur bundesweiten Erhebung der öffentlich geförderten Angebote der Kinder- und Jugendarbeit als Teil der amtlichen Jugendhilfestatistik ermöglichten. Zukünftig werden die gebündelten Daten der kommunalen Jugendämter dann alle zwei Jahre parallel zur neuen Bundesstatistik der öffentlich geförderten Angebote der Kinder- und Jugendarbeit erhoben (2019 –2021–2023 ff.).
Ziel ist es, den Arbeitsaufwand für die Kommunen in NRW zu minimieren. Das landesweite Berichtswesen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit ist sowohl für die Kommunen als auch aus Sicht der Landesjugendämter und des Ministeriums für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration in NRW von besonderer Bedeutung.
Die Strukturdatenerhebung OKJA NRW erfasst Daten aller Einrichtungen und die damit verbundenen Veranstaltungen der OKJA in öffentlicher und freier Trägerschaft im Zuständigkeitsgebiet des jeweiligen Jugendamtes in zusammengefasster Form. Dabei werden - wie in der amtlichen Statistik (Erhebung auf Bundesebene über statistische Landesämter, IT.NRW) - nur die öffentlich geförderten Angebote berücksichtigt. Von den Jugendämtern anzugeben ist jeweils die Gesamtsumme aller Angebote im eigenen Zuständigkeitsbezirk.
Die Erhebung erlaubt daher Aussagen zur Situation der Offenen Kinder- und Jugendarbeit „vor Ort“, aber nicht über einzelne Einrichtungen oder Veranstaltungen. Die Auswertung soll ein Gesamtbild der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in Nordrhein-Westfalen zeigen, dass die Grundstruktur der Angebote widerspiegelt.
Ziele der Erhebung sind:
- Darstellung der aktuellen Situation der OKJA
- Sichtbarmachen von Trends in diesem Handlungsfeld der Kinder- und Jugendhilfe
- Verbesserung der Datengrundlage für die örtliche Jugendhilfeplanung und Praxisentwicklung
- Anregen der jugendpolitischen Diskussion über die (Weiter-)Entwicklung der Offenen Kinder- und Jugendarbeit
Durchgeführt wurde die Erhebung zum Berichtsjahr 2017 von den Landesjugendämtern Rheinland und Westfalen-Lippe. Die Arbeitsstelle Kinder- und Jugendhilfestatistik (AKJStat) an der TU Dortmund ist seit 2017 wieder intensiv an der Konzipierung der Erhebung beteiligt und übernimmt die Datenauswertung und Berichterstellung. Die Firma BMS Consulting GmbH sorgt für Umsetzung der Programmierung des Erhebungsinstruments in KJFP.web.